Strohburg, Felderrundfahrten und Gottesdienst locken Jung und Alt
CVJM feiert nach vier Jahren Pause ein gelungenes Sommerfest auf dem Bauernhof
Endlich: Der Bauernhof wird wieder zur Festmeile: Zum 20. Mal bereits hat der CVJM Gerlingen zu seinem Sommerfest auf den Hof der Familie Zimmermann in den Gerteisen eingeladen. Mehrere hundert Besucher trafen sich am letzten Wochenende vor den Sommerferien um miteinander zu spielen, singen, plaudern, essen und Gottesdienst zu feiern.
Dreimal musste in der coronabedingten Pause ein Picknick-Gottesdienst als Minimalersatz für das große Sommerfest dienen. Entsprechend groß war die Unsicherheit ob die Abläufe noch funktionieren, sich genügend Helfer finden – und vor allem das Publikum noch Interesse hat. Doch am Ende lief alles wie am Schnürchen: Schon am Samstagnachmittag eroberten dutzende Kinder die Strohhüpfburg und ließen hier, wie auch mit dem Spielmobil ihrem Bewegungsdrang freien Lauf. Wie man Bewegung in geordnete Bahnen lenken und was man mit körperlichem Geschick alles machen kann zeigte am Abend die Gruppe „Los Ballos“ von der Jonglier-AG des Gerlinger Robert-Bosch-Gymnasiums.
Beim Familiengottesdienst, den die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag auf den Bauernhof verlegt hatte, waren Scheune und Vorplatz mit mehr als 250 Besuchern gefüllt. Von der Gemeinschaft der „Hausgenossen Gottes“ handelte der Gottesdienst und die Predigt von Pfarrerin Gisela Schwager. Und davon wie durch Teilen die Gemeinschaft und die Gemeinde Gottes wächst und gestärkt wird. Passend dazu durften die Gottesdienstbesucher Aprikosen und frischen Hefezopf miteinander teilen. Der Posaunenchor des CVJM unter der Leitung von Emilia Schneider gestalteten den musikalischen Teil des Gottesdienstes.
Bei schönem Sommerwetter nutzten Jung und Alt ausgiebig die Gelegenheit zu Sport und Spiel, Essen und Trinken, Erzählen und Zuhören. Einmal mehr erwies sich der Bauernhof als idealer Treffpunkt für die Vereinsfamilie, Mitglieder und Freunde des CVJM. Besonders viele Familien genossen die Gelegenheit ihren Nachwuchs nach Herzenslust auf der großen Wiese spielen lassen zu können. Viele Kinder und Jugendliche versuchten sich erstmals beim Tackle Ball. Dabei schlüpften sie in große, aufgeblasene Bälle aus denen nur noch die Füße herausragen, um dann damit gegeneinander anzurennen oder einfach über die Weise zu kullern. Jugendreferent Tim Braunstein und sein Team mussten dabei nicht viel mehr tun, als die Bälle aufzupumpen und beim Einstig zu helfen – und schon übernahmen die Kinder selbst die Regie.
Groß war die Nachfrage am Sonntagnachmittag bei den Felderrundfahrten, auf denen Landwirt Martin Maisch die Besucher über den Stand der Ernte und die großen Herausforderungen, die die Wetterextreme für die Landwirte mit sich bringen, informierte. sr