Posaunenchor entführt Besucher ins Barock und die Neuzeit
Barock hat sich der Posaunenchor des CVJM Gerlingen zum Thema seiner diesjährigen Serenade genommen. Die rund 150 Zuhörer in der Petruskirche bekamen dabei nicht nur Klänge aus jener Epoche zwischen der Reformationszeit, beziehungsweise der Renaissance und Aufklärung von etwa 1600 bis 1720, sondern auch neuzeitliche, zeitgenössische Rhythmen. Etwa den „Sonderzug nach Pankow“, den Udo Lindenberg unter diesem Titel bekannt gemacht hat, der ursprünglich aus der Feder von Harry Warren (1893-1981) aber den Titel „Chattanooga Choo Choo“ trug.
Unter der musikalischen Leitung von Emilia Schneider zeigte der Chor unterstützt von Joachim Zimmermann am Schlagzeug einmal mehr die gesamte Bandbreite seines Könnens und wurde von den Besuchern erst nach drei Zugaben entlassen. Gelegenheit zum Mitsingen bekam das Publikum bei „Wir glauben Gott im höchsten Thron“ von Friedrich Veil und bei „Möge die Straße“ von Johann Pachelbel (1653-1706). Darüber hinaus komplettierten Stücke von Antonio Vivaldi, Markus Götz und Juan Perez Bocanegra das abwechslungsreiche Programm.
Besonders groß war die Freude bei den Bläserinnen und Bläsern, bei der organisatorischen Leiterin des Posaunenchors, Claudia Schumacher, und bei den Besuchern darüber, dass mit Bianca Schönfelder und Isaiah Dahms erstmals seit längerer Zeit wieder zwei Jungbläser ihren ersten Auftritt vor Publikum hatten und Hoffnung auf Nachwuchs für den Chor machen.
Ein Großteil der Zuhörer nutzte bei der anschließenden „Standetse“ im Petrushof noch die Gelegenheit zum Austausch untereinander oder mit den Bläserinnen und Bläsern. sr